Rhodos

Hier berichten wir über unsere Reise nach Rhodos im August 2022.

Blick über Lindos während der Abenddämmerung

Inhalt

  1. Reisebeginn und Wissenswertes
  2. Start in Rhodos (Stadt)
  3. Süden von Rhodos
  4. Mitte der Insel
  5. Fazit

Reisebeginn und Wissenswertes

Nachdem wir bereits schon zwei wunderschöne Urlaube in Griechenland (Festland, Kreta) verbracht haben, die uns sowohl landschaftlich, als auch kulinarisch vollständig überzeugt haben, haben wir uns auch für unseren diesjährigen Sommerurlaub in 2022 für eine griechische Insel entschieden. In diesem Jahr fiel die (Qual der) Wahl auf Rhodos. Rhodos ist mit seinem ca. 1.400 km2 Fläche die viertgrößte Insel Griechenlands und die größte der Dodekanes-Inseln in der östlichen Ägäis. Durch seine jährlich mehr als 3000 Sonnenstunden ist Rhodos ein beliebtes Touristenziel, wobei in den Hochsommermonaten Juli und August auch gut und gern bis zu 40°C erreicht werden können. Unsere 10-tägige Reise fiel in den Zeitraum von Anfang bis Mitte August und wir wurden schon vorab von einigen Freunden und Bekannten „vorgewarnt“ wie heiß es in dieser Zeit werden wird (kleiner Spoiler: In der Tat – es wurde viel geschwitzt!). Regen gibt es im Zeitraum von April bis September nahezu gar nicht, in dieser Zeit ist Rhodos ausgesprochen trocken.

Start in Rhodos (Stadt)

Die erste Station unserer Reise war Rhodos Stadt. Nach Ankunft am Flughafen ging es mit dem Taxi direkt zur Unterkunft. Untergebracht waren wir im 4-Sterne Sperveri Boutique Hotel*. Die vielen guten Bewertungen weckten in uns schon vorab die Vorfreude und auch bei Ankunft wurden wir nicht enttäuscht. Als „kleine Oase inmitten der dichtbebauten Stadt“ beschrieben es schon andere vor uns und dies traf auch für uns vollkommen zu. Die Zimmer und der reichlich begrünte Innenhof sind mit viel Liebe zum Detail im orientalischen Stil angelegt worden. Entspannen konnte man auf Sonnenliegen und -stühlen und für die nötige Abkühlung sorgte ein kleiner Pool. Im Preis inbegriffen war ein reichhaltiges Frühstück, welches jeden morgen variierte und bei uns keine Wünsche offenließ. Es gab Kaffee, frisch gepressten Orangensaft, griechisches Gebäck, einen Obstteller und auf Wunsch auch griechischen Joghurt mit Müsli und getrockneten Früchten. Das Personal war durchweg ausgesprochen freundlich und wir haben uns unglaublich wohl gefühlt. Die Lage bot für uns den idealen Ausgangspunkt zur Erkundung der Stadt, da alle Sehenswürdigkeiten fußläufig erreichbar waren.

Wenn ihr mehr darüber wissen möchtet wie wir unsere Reisen planen und welche Plattformen wir dabei nutzen, schaut auf unserer Seite Reiseplanung vorbei.

Rhodos (Stadt) ist unterteilt in eine Neustadt, die das kommerzielle Zentrum darstellt und eine ummauerte Altstadt, in der sich das historische Zentrum der Stadt befindet. Besonders empfehlenswert ist unserer Meinung nach ein Besuch des Großmeisterpalastes. Bereits im 14. Jahrhundert wurde der historische Großmeisterpalast im byzantinischen Baustil errichtet. Zwischen 1937 und 1940, nachdem nach einer Explosion in einer Pulverkammer im Jahr 1856 große Teile des Palastes zerstört wurden, wurde der Palast in etwa 1,5fach größerem Umfang neu errichtet.

Der Palast stellt quasi das Eingangstor zur historischen Altstadt dar. Mit ihren engen verzweigten Gassen, den vielen Geschäften und vor allem den sehr gemütlichen Restaurants lädt die Altstadt zum Verweilen ein. Jedoch sollte man sich von den breiteren touristischen Straßen, vor allem am Eingang zur Altstadt, fernhalten. Es lohnt sich tiefer in die schmaleren und vor allem ruhigeren Gassen der Altstadt vorzudringen. Dort gibt es sehr gemütliche und empfehlenswerte Tavernen bzw. Restaurants (to Rodi, Ouzokafenes). Ebenfalls sollte man den Hafen von Rhodos Stadt besucht haben. Im nördlichen Teil, dem Mandraki Hafen, befinden sich die mittelalterlichen Windmühlen von Rhodos und der ehemalige Standort des Koloss von Rhodos. Von hier aus starten jeden Morgen zahlreiche Ausflugsboote zu verschiedenen Inselrundfahrten. Am Abend zum Sonnenuntergang entsteht am Hafen eine sehr schöne Atmosphäre, die man mit dem ein oder anderen Getränk, genießen kann. Wenn man etwas länger in Rhodos-Stadt verweilt bietet sich auch ein Besuch des Elli-Beach im Nordosten der Stadt an. An diesem wirklich sehr schönen Strand gibt es zahlreiche Beach-Bars, mit teils eigenem Strandabschnitt, wo man sich Liegen und Schirme mieten kann. Unser Favorit dabei ist ganz klar die im Boho Style eingerichtete Elli Resto Beach-Bar.

Süden von Rhodos

Gennadi

Den Süden der Insel haben wir von Gennadi aus erkundet. Einem kleinen, noch relativ ruhigem, Dorf mit einem langen Sand- und Kiesstrand. In Gennadi selbst gibt es nicht viel zu sehen oder zu erkunden, aber wenn ihr wie wir einen Mietwagen habt, bietet es sich aufgrund seiner Lage sehr gut für Ausflüge an. Gewohnt haben wir hier in den Kipos Apartments*, einem sehr schönen Haus mit großem Pool. Leider war das Apartment für unseren Geschmack ein bisschen klein und auf den Bildern online war nicht zu sehen, dass um das Haus leider viel gebaut wurde. Trotz dessen hatten wir auch hier eine schöne Zeit.

Für das leibliche Wohl ist in Gennadi ausreichend gesorgt. In der Mitte es Ortes gibt es eine Fußgängerzone mit zahlreichen guten bis sehr guten Restaurants. Empfehlen können wir hier vor allem Nikos&Maria und die Zorbas Taverne.

Prasonisi

Von Gennadi aus sind wir einen Tag ganz in den Süden der Insel nach Prasonisi gefahren. Eine Halbinsel, welche nur durch eine schmale Sandzunge mit der Insel verbunden ist. Von mehreren Aussichtspunkten entlang der Straße dahin, hat man einen super Ausblick auf das Ganze. Der Strand von Prasonisi ist aufgrund des kräftigen Winds ein Paradies für Kite- und Windsurfer. Auch als wir da waren, bließ ein stürmischer Wind und man hatte, durch den umherfliegenden Sand, ein permanentes Peeling im Gesicht. Auf der Halbinsel gibt es einen Leuchtturm, den man über einen schmalen Pfad erreichen kann. Die Tour dahin dauert ca. 30min und zieht sich durch den Wind und die Steigung ein wenig.

Blick vom Aussichtspunkt auf den Strand von Prasonisi

Monolithos

Was wir euch wirklich sehr ans Herz legen können, ist ein Ausflug nach Monolithos und das am besten so, dass ihr euch dort den Sonnenuntergang anschauen könnt. Es war wunderschön! Wir sind am Nachmittag mit dem Mietwagen in Richtung Monolithos aufgebrochen. Auf dem Weg dorthin haben wir uns die versunkene Kirche am Apolakkia Stausee angeschaut. Die Kirche an sich ist nichts Besonderes, aber der Blick vom Aussichtspunkt und vor allem die Fahrt dorthin, durch das grüne Innere der Insel, waren sehr sehenswert. Nachdem wir uns an der Landschaft satt gesehen hatten, sind wir in Richtung des Ortes Monolithos gefahren um dort zu Abend zu essen. Wir waren im Limeri Traditional Guesthouse & Restaurant und das können wir euch nur ans Herz legen. Das Essen dort war sehr lecker und alles was wir gesehen haben sah sehr, sehr gemütlich aus. Falls wir nochmal nach Rhodos fliegen, werden wir sicher ein paar Nächte dort verbringen. Anschließend sind wir nur wenige Minuten zum nahegelegenen Aussichtspunkt, einem ehemaligen Johanniterkloster gefahren. Auf dem Gelände des Klosters steht jetzt eine kleine Kapelle umgeben von den alten Klostermauern. Von dort aus hat man einen traumhaften Blick auf das Meer und den Sonnenuntergang. Es ist zwar längst kein Geheimtipp mehr, aber als wir Mitte August zum Sonnenuntergang da waren, war es keineswegs überlaufen. Absolute Empfehlung!

Lindos

Lindos kennt wohl jeder, der schon einmal etwas mehr über Rhodos gehört hat. Dementsprechend viele Touristen tummeln sich hier während und abseits der Hauptsaison. Die schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die Akropolis und die weißen Häuser der Stadt selbst. Um dem Ansturm auf die Akropolis zu entgehen, sollte man erst am späten Nachmittag den Aufstieg wagen. Obwohl es deutlich wärmer ist als am Vormittag, macht es so einfach mehr Spaß. Der Aufstieg dauert je nach Tempo zw. 10 und 15 min und der Eintritt kostet 8€ pro Person. Der Ausblick von oben entschädigt aber definitiv für beides. Nach diesem schweißtreibenden ersten Ausflug sind wir durch die kleinen Gassen geschlendert, in denen jede Menge touristische Geschäfte und Restaurants zu finden sind. Viele Restaurants und Bars locken mit ihren Dachterrassen, von denen man die Schönheit von Lindos und die Akropolis bei leckerem Essen und dem ein oder anderen kühlen Getränk bestaunen kann. Das Lindos eines der absoluten Must-Sees der Insel ist, sieht man natürlich auch an den Preisen. Aus diesem Grund haben wir uns für das Abendessen ein Restaurant ausgesucht, was ein bisschen abgelegener zu finden war. Wir waren in der Taverna Kamariko, welche wir euch besten Gewissens weiterempfehlen können! Anschließend konnten wir auf dem Weg zurück zum Parkplatz noch den Sonnenuntergang beobachten und wie schön Lindos auch abends beleuchtet ist, wenn die großen Besucherströme bereits verschwunden sind. Ein halber Tag reicht für die Erkundung von Lindos aus unserer Sicht vollkommen aus.

Mitte der Insel

Kolymbia

Nachdem wir den Süden der Insel erkundet hatten ging es wieder weiter in Richtung Nord-Osten nach Kolymbia. Hier haben wir im wunderschönen LA Casa di Lusso* gewohnt. Seht euch die Bilder der Anlage an, viel mehr muss man dazu gar nicht sagen, außer, dass die Hosts zudem noch super nett waren und uns ab und zu auch mal frische Früchte direkt aus dem Garten gebracht haben, wenn wir am Pool lagen oder irgendwo auf dem Grundstück gechillt haben. Die 5,0 Sterne bei Google und die 9,5 Bewertung bei Booking sind unserer Meinung nach also absolut gerechtfertigt. Der Ort Kolymbia selbst bietet nicht viel außer vielen großen Hotels in Richtung des Strands. Vom LA Casa di Lusso* aus bekommt man davon jedoch überhaupt nichts mit. Die angrenzenden Hügel bieten viele Möglichkeiten eine kleine Wanderung zu unternehmen. Wir wollten uns bspw. eines Morgens den Sonnenaufgang anschauen und haben uns gegen 5 Uhr auf den Weg zum Kolymbia Rock gemacht. Der Aufstieg ist ziemlich schweißtreibend und dauert ca. 30-40min. Oben angekommen hat man jedoch einen wunderschönen Blick über den Ort und auf den Sonnenaufgang.

7 Quellen und Schmetterlingstal

Von Kolymbia aus ist der Weg zu den 7 Quellen und in das Schmetterlingstal nicht weit. Jedoch würden wir euch beides nicht sonderlich empfehlen. Die 7 Quellen waren zu unserer Zeit ziemlich ausgetrocknet und daher wenig sehenswert. Das Schmetterlingstal ist ein wenig Geschmackssache. Letztendlich wandert man mit vielen anderen Touristen an einem schmalen Bachlauf entlang, an dem man tausende Schmetterlinge, namens Russischer Bär, zu sehen bekommt. Der Eintritt kostet moderate 5€ und die Vegetation entlang des Bachlaufs hebt sich deutlich vom Rest der Insel ab.

Grand Blue Beach

Was wir euch aber definitiv empfehlen können ist ein Ausflug an den Grand Blue Beach. Dieser wunderschöne relativ ruhige Strand ist über eine steile Treppe zu erreichen. Unten angekommen wartet eine Strandbar mit Liegen, Schirmen (2xLiegen+Schirm kosten 15€) und freundlichem Personal auf einen. Wenn man dort ist sollte man sich auch unbedingt die Archangelos Cave angeschaut haben, eine Grotte mit 2 angrenzenden kleinen Höhlen in der man sehr gut schwimmen oder schnorcheln kann.

Fazit

Das war auch schon unsere letzte Station auf Rhodos. Rhodos bietet unterm Strich sehr viele sehenswerte Orte und kulinarische Highlights. Wir finden, dass man in 10 Tagen sehr viel von der Insel sehen kann, ohne dabei den Stress zu haben jeden Tag einen Ausflug machen zu müssen. Rhodos gehört für uns mit zu den sehenswertesten Inseln Griechenlands. Noch besser hat uns jedoch Kreta gefallen. Hier unser Reisebericht dazu…


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