Ende Juli 2023 waren wir mit einigen Freunden zusammen auf Mallorca und haben in der Nähe von Sóller in einer sehr schönen Finca gewohnt und von dort einige Ausflüge in die Umgebung unternommen. Viel Spaß beim Lesen!

Inhalt
Wissenswertes und Allgemeines
Wir halten diesen Abschnitt in dem Beitrag bewusst kurz, da man deutschen Touristen wahrscheinlich nicht viel über Mallorca erzählen muss. Nicht umsonst wird die Insel auch das 17. Bundesland genannt. Mallorca ist die größte Insel der Balearen im Mittelmeer und hat weitaus mehr zu bieten als Party und Strände. Die Insel lockt mit atemberaubenden Berglandschaften im Tramuntana-Gebirge, charmanten Dörfern wie Valldemossa und Deià sowie geschichtsträchtigen Städten wie Palma, wo die majestätische Kathedrale La Seu thront. Mallorca ist auch ein Paradies für Wassersportler, Wanderer und Naturliebhaber, die die versteckten Buchten, Höhlen und Olivenhaine erkunden möchten. Wenn man sich etwas abseits der Touristenorte bewegt, bekommt man ein ganz anderes Bild von Mallorca. Egal, ob man Entspannung am Strand, Abenteuer in der Natur oder kulturelle Erkundungen sucht, Mallorca hat für jeden etwas zu bieten.
Unterkunft / Finca
Wir haben uns für unsere Zeit auf Mallorca eine sehr ruhig gelegene Finca, ca. 10-15 Autominuten entfernt von Sóller, in Alconasser gebucht. Der kleine Ort besteht eigentlich nur aus versteckten Anwesen entlang einer schmalen steilen Straße hinab zum Meer und einer Bushaltestelle, falls man das Auto einmal stehen lassen möchte.
Unsere Finca Alconasser 2 für 8 Personen lag im oberen Drittel des Ortes. Von hier hatte man einen traumhaften Blick über die steile Bucht und das Meer. Die Finca selbst bestach vor allem durch ihren riesigen Außenbereich mit großzügigem Pool, Grillstelle und mehreren Terrassen mit Sitzmöglichkeiten. Das Grundstück ist aufgrund des steilen Hanges stufenförmig angelegt, sodass man von Pool, Grillstelle und Terrasse stets einen wunderschönen Blick in die Ferne hat. Das Haus hat 4 separate Schlafzimmer und 2 Bäder, was für größere Gruppen sehr angenehm ist. In der Küche fand man zudem alles was zum Grillen und Kochen notwendig war. Außerdem gibt es im Wohnzimmer eine Klimaanlage. Einzig die Inneneinrichtung war schon etwas in die Jahre gekommen und könnte mal wieder eine Erneuerung vertragen. Aber das ist wirklich meckern auf hohem Niveau. Alles in allem hat uns die Finca sehr sehr gut gefallen.


Da die Finca in der wir gewohnt haben aktuell leider keine Buchungen auf Booking.com* annimmt, könnt ihr euch über folgende Karte eine andere Unterkunft suchen:
Sóller
Einer unserer Tagesausflüge war eine Wanderung nach Sóller, einem malerischen kleinen Städtchen im Nordwesten Mallorcas. Von unserer Finca in Alconasser aus war es eine ca. 45-60 minütige Wanderung auf einem relativ bergigen Wanderweg, wobei die Strecke nach Sóller zumeist bergab geht. Der Weg ist nicht sonderlich steinig oder schwierig zu laufen, man sollte aber trotzdem festes Schuhwerk tragen.


In Sóller angekommen haben wir zunächst den Plaça Constitució, den Hauptplatz der Stadt, besucht. Hier war die Kirche Iglesia de Sant Bartomeu de Sóller besonders eindrucksvoll. Der Platz ist gespickt mit Restaurants und Cafés in denen sich viele Touristen und Einheimische tummelten. Da uns der Trubel etwas zu viel war und wir nach der Wanderung auch erst einmal etwas trinken wollten, haben wir in der Nähe des Platzes ein gemütliches Café gesucht und gefunden. Wir waren im Es Cantó, dass bei Google mit 4,8 bewertet war, und das unserer Meinung nach völlig zu Recht!



Danach ging es für uns weiter zum Hafen von Sóller, oder Port de Sóller, der etwa 3 km vom Stadtzentrum entfernt liegt. Die Verbindung zwischen Sóller und Port de Soller ist eine historische Straßenbahn, auch bekannt als „Roter Blitz“. Die kurze Fahrt bietet sehr schöne Ausblicke auf das Tramuntana-Gebirge und das Mittelmeer.
In Port de Sóller angekommen erwartet einen eine weitläufige Bucht mit großem Sandstrand und einer Promenade mit unzähligen Restaurants, Cafés und Bars. Des Weiteren ist die Bucht umgeben von Bergen, was uns sehr gut gefallen hat. Was uns nicht so gut gefallen hat, ist der Massentourismus hier. Am Strand standen unzählige Liegen dicht an dicht nebeneinander. Für einen Tagesausflug können wir euch den Port de Sóller empfehlen, für einen längeren Aufenthalt aber eher weniger. Alles in allem hat uns der Ausflug nach Sóller sehr gut gefallen, besonders hervorzuheben ist unserer Meinung nach die Fahrt mit der historischen Straßenbahn.

Deiá
An einem anderen Tag sind wir vormittags nach Deiá aufgebrochen. Wir hatten uns dafür eine Route bei Komoot ausgesucht, die 7,3 km lang war und ca. 2h dauern sollte. Das Positive zuerst: die Route war wirklich super schön und eindrucksvoll! Man läuft größtenteils an der Küste entlang und sieht dabei zahlreiche imposante Küstenabschnitte und hat zu dem fast ununterbrochen einen sehr schönen Blick aufs Meer. Kommen wir zum Aber: die Route ist schon relativ anspruchsvoll, man muss also sehr gut zu Fuß sein. Wir haben statt 2h über 3h gebraucht bis wir Deiá erreicht hatten und mussten unterwegs über einige Zäune klettern (an denen allerdings Leitern standen) und auch immer mal Hände und Hosenboden einsetzen um die steilen Passagen herunter zu kommen. Der Weg ist also eher etwas für wandererprobte Leute.



Deiá selbst ist ein sehr süßer kleiner Ort mit vielen kleinen, aus Stein gemauerten Häusern und zahlreichen Restaurants. Der Ort befindet sich am Hang des 1064 Meter hohen Puig de Teix, was besonders eindrucksvoll wirkt, wenn man von der Küste hinaufschaut (und weiß, dass man den ganzen Hang noch hochlaufen muss 🙂 ). Deiá hat lediglich 700 Einwohner und lebt hauptsächlich vom Tourismus, was an den zahlreichen Hotels, Unterkünften und Restaurants zu sehen ist. Den Rückweg haben wir nach dem langen Hinweg nicht zu Fuß sondern mit dem Bus absolviert. Was sehr unkompliziert und erstaunlich günstig war. Kleiner Tipp: wenn ihr als Gruppe reist, wird es günstiger, wenn einer von euch alle Tickets zahlt. Dazu einfach die Kreditkarte mehrfach an den Kartenleser halten.


Bootsfahrt Palma
Einen weiteren Ausflug haben wir nach Palma de Mallorca unternommen um dort eine Tages-Bootstour* zu machen. Die Tour* haben wir über GetYourGuide* gebucht und können sie definitiv weiterempfehlen. Man fährt mit einem sehr schönen und modernen Segel-Katamaran die Küste Mallorcas entlang und hat zwei Badestopps während der Tour. An Bord sind keine Schuhe erlaubt, man läuft also barfuß. Gerade in größerer Gruppe haben die Badestopps mit den zahlreichen SUPs und Schwimmnudeln echt Spaß gemacht. Während des zweiten Badestopps bekommt man ein BBQ-Buffet kredenzt, das auf Wunsch auch vegetarische Optionen beinhaltet. Die Route entlang der Küste bringt viele landschaftliche Highlights mit sich. Wir finden alleine dafür hat sich 5-stündige Tour* schon gelohnt.
Wenn das Wetter und vor allem der Wind passen, setzt die Crew die Segel und verwandelt das Katamaran in ein Segelboot. Wir hatten das Glück das beobachten zu können während unserer Tour. Bei solch windigen Bedingungen muss man jedoch auch einen stabilen Magen mitbringen. Sowohl in unserer Gruppe als auch andere Gäste an Bord hatten damit etwas Schwierigkeiten. Alles in allem war die Tour jeden Euro wert!



Fazit
Uns hat die Woche auf Mallorca wirklich sehr gut gefallen. Wenn man wie wir eine Finca in einer ruhigen Lage findet, bekommt man sehr wenig vom Massen- und Partytourismus der Insel mit. Die Region um Sóller können wir für diese Art Urlaub sehr empfehlen. Vor allem weil man hier auf kurzer Distanz sowohl Strand und Meer als auch Berglandschaften und Wanderwege findet. Wahrscheinlich werden wir nächstes Jahr einen ähnlichen Urlaub in ähnlicher Runde, aber natürlich an einem anderen Ort machen. Wenn es soweit ist, halten wir euch hier wie immer auf dem Laufenden.
Wenn ihr mehr darüber wissen möchtet wie wir unsere Reisen planen und welche Plattformen wir dabei nutzen, schaut auf unserer Seite Reiseplanung vorbei.
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