Hier berichten wir über unseren Wochenendausflug ins wunderschöne Karlsbad Anfang Mai 2023. Auch über Karlsbad hatten schon von einigen Freunden und von unseren Eltern schon viel Positives gehört und uns daher für einen Ausflug dahin entschieden. Als wir dann nach Unterkünften gesucht haben, waren wir überrascht wie viele schöne alte Gebäude es dort gibt. Schaut selbst!

Inhalt
Wissenswertes zur Stadt
Karlsbad, auch bekannt als Karlovy Vary, ist eine wunderschöne Kurstadt in Tschechien und einer der bekanntesten Kurorte Europas. Die Stadt ist bekannt für ihre natürlichen heißen Quellen und ist ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende aus der ganzen Welt.
Die heißen Quellen von Karlsbad haben eine lange Geschichte und sind seit Jahrhunderten für ihre heilenden Eigenschaften bekannt. In der Stadt gibt es mehr als 12 große und viele kleinere Quellen, die in den prächtigen Kolonnaden zu finden sind. Dort kann man das heiße Wasser aus ganz speziellen Bechern probieren. Ein besonderes Highlight der Stadt sind die historischen Bäder, bspw. das Moser Bad oder auch das Kaiserbad.
Neben den heißen Quellen hat Karlsbad auch eine reiche Kultur- und Architekturgeschichte zu bieten. Die Stadt wurde im 14. Jahrhundert gegründet und viele der historischen Gebäude und Denkmäler sind bis heute erhalten geblieben. Karlsbad ist ein Ort mit einer einzigartigen Kombination aus Entspannung, Kultur und Geschichte. Unsere Meinung nach, ein absolutes Muss für jeden, der nach Tschechien reisen möchte!


Unterkunft
Bei unserer ersten, recht kurzfristigen Recherche nach Unterkünften auf Booking.com* sind wir auf viele sehr schöne Hotels gestoßen. Leider waren viele davon auch entsprechend teuer oder bereits ausgebucht (wir haben etwa 1,5 Wochen vor Anreise geschaut). Unsere ersten beiden Favoriten waren das Savoy Westend Hotel*, für welches es zu dem Zeitpunkt gerade ein stark reduziertes Last-Minute-Angebot gab und das Hotel Malé Versailles*. Leider haben wir 2 Tage zu lang überlegt und ersteres war dann deutlich teurer und zweiteres nicht mehr verfügbar. Mit unserem Plan C, dem Boutique Hotel Corso* im Kurviertel von Karlsbad, haben wir dann aber voll ins Schwarze getroffen. Wir haben eigentlich nur ein Doppelzimmer gebucht, aber dann Vorort ein Upgrade auf eine Suite bekommen. Die war wirklich riesig, hübsch eingerichtet und super sauber! Wir fanden auch die Betten im Hotel sehr bequem.
Des Weiteren hat das Hotel einen sehr, sehr schön gestalteten Wellnessbereich mit Pool, kleiner Dampf- und Trockensauna und verschiedensten buchbaren Massagen. Das Personal an der Rezeption war sehr freundlich und hat wahlweise deutsch oder englisch gesprochen. Das Frühstück war gut, hat unserer Meinung nach aber noch Luft nach oben. Gerade für Lisa als Vegetarierin gab es etwas wenig Belag für das allerdings sehr leckere Brot und vegane Optionen fehlten völlig. Generell war alles vorhanden was man so von einem Hotelfrühstück kennt, aber auch nicht mehr.
Unterm Strich hat uns das Hotel aber sehr überzeugt und wir waren evtl. nicht das letzte Mal dort.




Wenn ihr mehr darüber wissen möchtet wie wir unsere Reisen planen und welche Plattformen wir dabei nutzen, schaut auf unserer Seite Reiseplanung vorbei.
Sehenswertes
Gleich vorab: Wir werden hier nicht alles Sehenswerte in Karlsbad wiedergeben können, dazu gibt es einfach zu viele schöne Gebäude, Denkmäler, Parks und Aussichtspunkte in und auch außerhalb der Stadt – dafür haben unsere knapp 48 Stunden Aufenthalt (leider) nicht ganz ausgereicht 😉.
In der Stadt haben uns besonders die Kolonaden (Parkkolonade, Mühlbrunnkolonade, Marktkolonade) gefallen, in denen man das berühmte Quellwasser von Karlsbad abfüllen und trinken kann.



Des Weiteren waren das Theater im Kurviertel und das gerade neu sanierte Kaiserbad sehr eindrucksvoll. Im Dvořák-Park, der an die Parkkolonade angrenzt, kann man bei schönem Wetter herrlich entspannen.
Wir haben das angenehme Wetter Anfang Mai auch genutzt um die Gegend rund um Karlsbad zu erkunden. Die Stadt liegt in einem Tal mit viel angrenzendem Waldgebiet. Darin befinden sich die Kurwälder mit vielen weitverzweigten Wanderwegen. Viele Wanderrouten kann man direkt vom Zentrum aus starten. Unsere Tour sollte zum Wildpark Obora Svaty Linhard führen und auf dem Weg dahin am Dianaturm (früher Kudlichwarte) vorbeiführen. Dabei stellte sich jedoch heraus, dass die Wanderwege für uns zu weit verzweigt waren bzw. nicht mit den von Google-Maps vorgeschlagenen Routen übereinstimmten und wir somit (mehrmals) am Dianaturm vorbeigelaufen sind. Den Wildpark haben wir dann aber sofort gefunden und das hat sich auch definitiv gelohnt. Durch die weitläufigen Gehege, in denen Wildschweine, Dammwild und Darbovski-Hirsche leben, führen sehr schön angelegte hölzerne Hochbrücken, von denen aus man die Tiere und vor allem auch (bei passender Jahreszeit) die zahlreichen süßen Jungtiere gut beobachten konnte. Wer die Natur und Tiere liebt, sollte da also auf jeden Fall mal vorbeischauen, auch weil der Wildpark kostenfrei und öffentlich zugänglich ist.


Auf dem Rückweg haben wir uns dann etwas mehr Mühe gegeben und so auch endlich den Dianaturm gefunden. Von oben hat man wirklich einen sehr schönen Blick auf und über Karlsbad und Umgebung.

Nachdem Aufstieg haben wir uns in dem, auf dem Berg gelegenen, Biergarten mit einem kalten Fassbier belohnt.
Des Weiteren haben wir auch noch den (kurzen) Aufstieg zum Hirschensprung (Jelení skok) auf uns genommen, dieser war nur wenige hundert Meter von unserem Hotel entfernt. Von dort aus hat man ebenfalls einen schönen Ausblick auf Karlsbad.

Kulinarische Highlights
Natürlich geben wir euch an dieser Stelle auch gern noch ein paar kulinarische Tipps mit auf den Weg. Aufgrund der begrenzten Zeit konnten wir nicht super viele Restaurants/Cafés ausprobieren, aber diejenigen, die wir getestet haben, können wir auf jeden Fall empfehlen:
- Pizzeria Asti und Goethes Beer House: Beide Restaurants liegen in der Stará Louka, der „Flaniermeile“ im Kurviertel bzw. historischen Zentrum von Karlsbad und sind dementsprechend etwas preisintensiver als die Restaurants außerhalb oder gewöhnliche tschechische Gaststätten. Auf dieser Straße findet man zahlreiche Restaurants, hier empfehlen wir aber vorab mal in die Google-Rezensionen zu schauen (so haben wir es auch gemacht), denn ein paar dieser Restaurants sind typische Touristenfallen und viel zu überteuert für die mindere Qualität der Speisen. In der Pizzeria Asti und Goethes Beerhouse waren wir aber sehr zufrieden und das Essen war sehr lecker!
- Café Elefant: Dieses Café liegt ebenfalls auf der Stará Louka und ist vor allem für seine große Auswahl an handgemachten Torten und Desserts bekannt. Der Kaffee an sich hat uns dort nicht vom Hocker gehauen, die Torten waren dafür aber umso leckerer.

- Republica Coffee: Am letzten Tag sind wir noch einmal in Richtung des Becher-Museums gelaufen und waren auf der Suche nach leckerem Kaffee. Das Republica Coffee ist ein recht kleines, typisch „hippes“ Café, das alle möglichen Kaffeekreationen anbietet und vor allem auch vegane Optionen. Wer Wert auf leckeren Kaffee legt, kann hier auf jeden Fall mal vorbeischauen.
Wer die traditionelle böhmische Küche mag, kommt hier auf jeden Fall auch auf seine Kosten, jedoch ist diese sehr fleischlastig und vegetarische und vegane Optionen waren eher rar. Ein vegetarischer Klassiker dort ist aber z.B. eingelegter Hermelin-Käse oder verschiedene Variationen von gebackenem Camembert. Alternativ gibt es aber z.B. auch viele Pizzerien mit vegetarischem Angebot.
Fazit
Wir waren wirklich sehr begeistert von der Schönheit Karlsbads. Die vielen, sehr gut erhaltenen und gepflegten historischen Gebäude sind wirklich sehr imposant und auch die Nähe zur Natur hat uns sehr gut gefallen. Wer einen Wellness-Trip plant, hat auch dafür in Karlsbad jede Menge Angebote zur Auswahl. Insgesamt bietet Karlsbad somit allerhand Aktivitäten für einen Besuch und es sollte eigentlich für jeden etwas dabei sein. Alles in allem werden wir sicher noch einmal wiederkommen! 😊
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