Während unserer Rundreise durch Andalusien im Sommer 2023, waren wir 4 Tage in Málaga. Wir haben dort so viel gesehen und erlebt, dass wir Málaga in einem eigenen Beitrag beschreiben mussten. Schaut rein!

Inhalt
- Wissenswertes und Allgemeines
- Unterkunft
- Alcazaba & Castillo de Gibralfaro
- Teatro Romano de Malaga
- Caminito del Rey
- Hafen & Bootsfahrt
- Kulinarisches
- Fazit
Wissenswertes und Allgemeines
Málaga, eine faszinierende Stadt in Andalusien, zieht Besucher mit ihrer einzigartigen Mischung aus Geschichte, Kultur und Küste in ihren Bann. Als die sechstgrößte Stadt Spaniens und Geburtsort von Pablo Picasso bietet Málaga eine lebendige Atmosphäre. Die Altstadt, durchzogen von schmalen Gassen, zeigt ein charmantes Flair, das man beim Flanieren durch die Straßen spürt. Wer das Museo Picasso Málaga besucht, kann tief in das Leben und die Werke des berühmten Künstlers eintauchen. Ein Höhepunkt ist die Alcazaba, eine maurische Festung mit Panoramablick über die Stadt und das Meer. Zudem lockt Málaga mit schönen Stränden, wie dem Playa de la Malagueta.
Die Durchschnittstemperatur ist hier im Gegensatz zu anderen andalusischen Städten, wie Sevilla, eher mild, was die Stadt ganzjährig zu einem attraktiven Reiseziel macht. Wir waren Mitte Juni da und hatten jeden Tag um die 30°, was absolut erträglich war. Das Parken im Zentrum von Málaga ist, ähnlich wie in den meisten andalusischen Städten, und vor allem deren Altstädten, eher knifflig. Man hat eigentlich nur 2 Möglichkeiten. Entweder man nutzt eines der zahlreichen Parkhäuser, wobei wir unbedingt empfehlen würden vorher online die Preise zu vergleichen, oder man parkt deutlich außerhalb des Zentrums und nutzt die öffentlichen Verkehrsmittel. Wir hatten uns für die Variante Parkhaus entschieden und in der Garage las Delicias geparkt. Je nach Wochentag zahlt man hier 15-17€ pro Tag. Unserer Erfahrung nach ein vernünftiger Preis.



Unterkunft
Gewohnt haben wir während unserer Zeit in Málaga in einem Apartment der Apartamentos Casapalma Centro Historico*. Die Lage des Apartments war unschlagbar. Man hat die Altstadt quasi direkt vor der Haustür und in direkter Umgebung 2 Supermärkte, sowie viele Restaurants und Frühstücksmöglichkeiten. Das Apartment selbst war gemütlich eingerichtet und die Küche gut ausgestattet. Das Bad hätte etwas größer sein können, war dafür aber sehr sauber. Auf dem Dach des Gebäudes gibt es eine Dachterrasse mit Sitzmöglichkeiten und mehreren Waschmaschinen. Nicht die spektakulärste Unterkunft in der wir in Andalusien gewohnt haben, aber die Lage und das Preis-Leistungs-Verhältnis waren wirklich gut.
Wenn ihr mehr darüber wissen möchtet wie wir unsere Reisen planen und welche Plattformen wir dabei nutzen, schaut auf unserer Seite Reiseplanung vorbei.
Alcazaba & Castillo de Gibralfaro
Die Alcazaba in Málaga ist eine eindrucksvolle maurische Festung, die hoch über der Stadt thront. Durch gepflegte Gärten und Innenhöfe gelangt man nach oben. Von dort aus bietet sich schon ein beeindruckender Blick auf den Hafen und die Stadt. Die Alcazaba ist nicht nur ein historisches Gebäude, sondern auch ein Ort, der einen Einblick in die maurische Vergangenheit der Stadt ermöglicht. Wenn man auf Höhe der Alcazaba ist, sollte man den Rundweg nach oben noch etwas weitergehen und bis zum Castillo de Gibralfaro laufen. Entlang des Weges kommt man an den Aussichtspunkten Mirador de la Coracha und Mirador de Gibralfaro vorbei. Vor allem von Zweiterem hat man eine noch bessere Aussicht über den Hafen, die Arena, die Kathedrale, das Rathaus und vieles mehr. Der Weg ist zwar etwas anstrengend und schweißtreibend, aber wir würden es absolut empfehlen. Für 5,50€ im Kombiticket kann man auch das Innere beider Gebäude bis 20 Uhr besichtigen. Sonntags ist die Besichtigung ab 14 Uhr sogar kostenlos möglich.


Teatro Romano de Malaga
Das Teatro Romano ist ein Relikt aus der Vergangenheit der Stadt. Der Besuch ist wie eine Zeitreise zurück ins antike Rom. Die Überreste dieses antiken Theaters sind gut erhalten und bieten Einblicke in die Kultur und Unterhaltung der römischen Ära. Beim Spaziergang entlang des Geländes sieht man die Sitzreihen und die Bühne, die einst von Publikum und Schauspielern belebt waren. Infotafeln bieten interessante Details zur Geschichte. Das Theater ist direkt am Fuße der Alcazaba gelegen. Daher bietet sich ein Besuch auf dem Hin- oder Rückweg an. Wir würden hier ca. 30-60min einplanen, je nach Interesse an den Infotafeln.

Caminito del Rey
Der Caminito del Rey ist ein berühmter Wanderweg in der Nähe von Málaga. Ursprünglich wurde der Weg in den frühen 1900er Jahren für Arbeiter errichtet, die an einem Wasserkraftwerk in der Gegend arbeiteten. Im Laufe der Jahre verfiel der Pfad und wurde zu einem gefährlichen Abenteuerspielplatz für Wagemutige. Nach aufwändigen Renovierungsarbeiten und Sicherheitsverbesserungen wurde der Caminito del Rey im Jahr 2015 wiedereröffnet und ist seither eine der beliebtesten Attraktionen in der Region. Der Weg führt entlang spektakulärer Schluchten und Felswände durch den Naturpark El Chorro und bietet atemberaubende Ausblicke auf die Umgebung. Entlang des Weges kann man die Schönheit der andalusischen Landschaft mit ihrer reichen Tier- und Pflanzenwelt genießen. Er ist etwa 7,7 Kilometer lang und führt über Holzstege und Metallgitterwege, die an den Felswänden befestigt sind. Am Ende des Weges wartet noch eine Hängebrücke auf die Besucher. Aufgrund der schwindelerregenden Höhe fällt es schwer den Blick von der Brücke zu genießen, aber wer damit kein Problem hat wird den Ausblick lieben. Der Caminito del Rey ist bspw. von Málaga aus gut erreichbar und liegt von dort etwa eine Autostunde entfernt. Man kommt aber auch ohne Auto über organisierte Tages-Touren hin. Aufgrund der begrenzten Besucherkapazität ist es definitiv ratsam, Tickets so früh wie möglich im Vorfeld (in der Hauptsaison am besten mehrere Wochen zuvor) zu buchen. Wir sind von Málaga mit dem Auto gefahren und hatten uns für eine geführte Tour* über GetYourGuide* entschieden. Die Tour* dauerte ca. 2 – 2,5h und kostete 25€. Man startet am Nordeingang (Ardales) und läuft die Route zum Südeingang, in der Nähe der Stadt El Chorro. Vom nächstgelegen Parkplatz läuft man ca. 20min zum Nordeingang. Ihr solltet dafür also etwas Zeit einplanen. Vom Südeingang kommt man dann für 2,50€ mit einem Bus zurück zum Parkplatz am Nordeingang. Für die Tour bekommt ihr einen Schutzhelm und Kopfhörer, über die ihr den Erzählungen des Guides lauschen könnt. Uns hat die Tour wirklich sehr gut gefallen und wir würden es definitiv wieder machen.




Hafen & Bootsfahrt
Auch der Hafen von Málaga ist wirklich sehenswert und zudem ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt an der Costa del Sol. Die Uferpromenade, die von Bars und Restaurants gesäumt ist, lädt zu entspannten Spaziergängen ein. Vor allem am Abend können wir euch das sehr empfehlen. Außerdem gibt es dort einige Bars von denen aus man sehr schön den Sonnenuntergang beobachten kann. Außerdem starten von hier auch zahlreiche Bootsfahrten, die eine großartige Möglichkeit bieten, die Küste von Málaga vom Wasser aus zu erkunden. Eine der beliebtesten Bootsfahrten ist die Katamaran-Tour* für 12€ p.P., bei der man 1,5h die Küste entlang fährt und die Aussicht auf die Stadt und die umliegenden Berge genießen kann. Die Tour enthält einen Badestopp, bei dem man vom Boot aus ins kristallklare Wasser springen kann. Es gibt aber auch einen Einstieg über eine Leiter. Einige Touren bieten darüber hinaus auch die Möglichkeit zum Schnorcheln oder Tauchen. Wir hatten uns eigentlich für eine Sonnenuntergangs-Tour* für 18€ p.P. entschieden, diese war jedoch leider schon ausgebucht. Es gilt also auch hier früh zu buchen.


Kulinarisches
All die kulinarische Vielfalt Málagas zu beschreiben würde wahrscheinlich einen eigenen Blogbeitrag verdienen. Daher haben wir uns hier nur auf unsere wenigen Eindrücke konzentriert.
Besonders empfehlen können wir euch das Restaurant El Meson de Cervantes. Es ist zwar preislich etwas gehobener, dafür ist das Essen dort wirklich super lecker! Mitten in der belebten Innenstadt empfehlen wir euch auch noch die Tapasbar Vermuteria La Clasica, bei der wir glücklicherweise auch ohne zu reservieren kurzfristig einen Platz bekommen haben. Die meisten Restaurants im Zentrum von Málaga sind abends wirklich sehr gut gefüllt, vor allem am Wochenende. Man sollte abends also definitiv reservieren oder in Kauf nehmen auch mal eine halbe Stunde umherzulaufen ohne einen freien Platz zu finden. Für die Eisliebhaber unter euch haben wir auch noch einen Tipp. Ihr müsst unbedingt ins Casa Mira Andres Perez, eine der ältesten Eisdielen in Málaga. Das Eis war super lecker!
Wenn man über die Kulinarik von Málaga schreibt, darf der Mercado de Central de Atarazanas natürlich nicht fehlen. Ein traditioneller Markt im Herzen der Stadt, der ursprünglich als Schiffswerft erbaut und später zum Markt umfunktioniert wurde. Heute bietet er frische Lebensmittel, regionale Spezialitäten, Blumen, Gewürze und vieles mehr. Das markante Eingangstor aus dem 19. Jahrhundert ist ein architektonisches Highlight. Die Mischung aus arabischen, gotischen und barocken Einflüssen macht den Markt zu einem kulturellen und kulinarischen Erlebnis für Einheimische und Touristen.



Fazit
Unser Aufenthalt in Málaga hat unsere Erwartungen definitiv übertroffen und uns rundum begeistert! Die lebendige Innenstadt, mit ihrer Fülle von Geschäften und Restaurants und der großartigen Atmosphäre, hat uns sehr sehr gut gefallen. Auch der schöne Hafen und das großartige Essen (bei Lisa vor allem das tolle Eis) machen die Stadt so lebens- und sehenswert. Man kann in der Stadt so viel erleben, dass wir überlegen noch einmal einen Kurztrip mit Freunden hierher zu unternehmen.
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